Das Grundprinzip am Klettersteig ist das immer gesichert Sein. 

Man ist jeden Meter durch das Klettersteigset mit dem Drahtseil verbunden.

Selbst wenn man sich an den Drahtseilen optimal festhalten kann, einhängen sollte man sich auch in den einfachen Passagen.

Zu bedenken ist, dass sich vor allem bei leicht beherrschbaren Situationen Flüchtigkeitsfehler einschleichen oder der viel gefürchtete "Black Out" eintreten kann. 

Umhängen auf Klettersteigen

Drahtseile werden am Fels mit Verankerungsstiften befestigt, die je nach Gelände alle drei bis zehn Meter aus dem Fels ragen. An diesen Stelle könnt ihr den Karabiner nicht weiter schieben, sondern müsst diesen umhängen. Nehmt dazu einen Karabiner vom Drahtseil weg und hängt ihn in den nächsten Drahtseilabschnitt wieder ein. Während dieser Zeit seid ihr noch durch den zweiten Karabiner gesichert.

Hängt nun den zweiten Karabiner aus und klinkt ihn in den vorderen Drahtseilabschnitt ein. Nun seid ihr wieder doppelt gesichert und es kann bis zum nächsten Sicherungsstift weitergehen, wo die Prozedur wiederholt wird.

 

Karabiner mitführen

Im Aufstieg ist es am besten, wenn die beiden Klettersteigkarabiner mit der hinteren bzw. tieferen Hand am Drahtseil mit geschoben werden. Mit dieser Hand hält man sich auch während des Umhängens fest. So könnt ihr am Umhängepunkt mit der vorderen bzw. höheren Hand einen Karabiner nach dem anderen umhängen.

 

Abstand halten

Eine wichtige Sicherheitsregel ist „Abstand halten“. Achtet darauf, dass sich zwischen zwei Verankerungspassagen immer nur ein Klettersteiggeher befindet. Somit ist ausgeschlossen, dass ihr im Sturzfall Ihres Vorgängers mitgerissen werden.

 

         

           

                                             

                         Sachsendorf  •  2001-2008