Es
war eine supertolle Zeit
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Als
7 Jähriger mußte ich immer mit meinen Eltern
Wanderungen machen...mit dem
Schwarzwaldverein. Am Anfang machte es
noch Spaß. Aber dann...immer 30-50 Leute.
Jeden Sonntag... immer nur laufen...laufen.
Andere Kinder spielten Fußball, trafen sich
mit Freunden und ich...? Immer nur
wandern. Meine Eltern liebten den Schwarzwald. Sie
kannten jeden Gipfel, jeden Weg. Feldberg,
Schauinsland, Belchen usw. Irgendwann
hatte ich keine Lust mehr. Die Massen von
Leuten...immer nur wandern, jeden
Sonntag...ich mochte die vielen Leute
nicht.
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Mit 9 Jahren ging ich dann in eine Jugendgruppe des
Schwarzwaldvereins.
Da war es viel schöner...und viel lustiger. Wir machten Geländespiele,
gingen auf Hütten, sangen, spielten Gitarre...Ich war froh, von den Erwachsenen weg zu
sein...Die großen Kinder machten schon Klettertouren, an den Felsen vom
Feldberg, oder im Höllental. Ich schaute oft zu...voller Angst..und voller
Erwartung.
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Ob ich das wohl auch kann...? Ich wollte unbedingt auch Kletterer werden.....Oft streifte ich durch unseren Wald hinter dem Haus und kletterte an kleinen Felsen herum...Die freie Natur fesselte mich. Mit 12 Jahren machte ich dann meine erste schwierige Klettertour...Es war toll...ich weiß noch, wie ich große Angst beim Abseilen hatte. Ich durfte dann in den Alpenverein in eine Kinderklettergruppe. Ich lernte Freunde
kennen..und dann fing alles an.....
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Pädagogik und Sport gehören eng zusammen.
Doch der erzieherische
Wert -gerade beim Klettern- bedarf eines großen Aufwandes. Wenn Kinder in die Heime kommen, entstehen große Ängste
und Aggressionen....Neue Umgebung, neue Menschen, fehlende Wärme, fehlende
Geborgenheit, Vertrauen, einfach eine sehr große Unsicherheit. Bei vielen Unternehmungen und Touren ist mir selber immer
wieder bewusst geworden was es heißt, - miteinander und füreinander da zu sein. Schon früh habe ich erkannt, wie wertvoll eine Gruppe sein kann...Wie wertvoll es ist, sich um jemanden zu kümmern -auch um Schwächere- Bei gemeinsamen Erlebnissen werden Gefühle angesprochen, die tief berühren, beglücken aber auch enttäuschen können.
Es werden Situationen bewusst durchlebt, die einfach haften bleiben.
Erfahrungen bleiben zurück, eine Bewusstseinserweiterung, ein Dazulernen- eine
Verhaltensänderung, die das weitere Leben und die Erziehung entscheidend beeinflussen
kann. Vor allem besitzt das Kind eine besondere Lernfähigkeit und eine besondere Aufnahmefähigkeit. |
"Kinder und Jugendliche benötigen auf jeder Entwicklungsstufe emotionale und soziale
Herausforderungen"
Für die Entwicklung braucht der Jugendliche eigene Erfahrungen und eigene Vergleichsmöglichkeiten- Er braucht einen
Spielraum.
Der Alltag bietet kaum noch Möglichkeiten dazu.
Das Klettern und Bergsteigen, das Kennenlernen der Natur, das aufeinander angewiesen zu sein -kann dabei stützend zur
Erziehung Heranwachsender helfen.
Gerade beim Klettern besteht die primäre Erfahrung in einer großen Befriedigung.
Die eigene Angst kann dabei überwunden werden und das
Selbstwertgefühl enorm gesteigert werden.
Das Klettern bedeutet eine Herausforderung an die eigene Ehrlichkeit.
Für den Jugendlichen gibt es eine Grenze, moralischer und physischer Leistungsfähigkeit, über welche er sich zumindest sich selbst gegenüber,
nicht hinausmogeln kann.
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Ich habe bei vielen gemeinsamen Touren mit Kindern und Jugendlichen bemerkt, wie sich ihre Freude auf mich überträgt und wie mich das gemeinsame Erlebnis mit Ihnen innerlich erfüllt.........Wir haben vieles gemeinsam erlebt:
Freude, Versagung, Überwindung, Mut, Fröhlichkeit, Traurigkeit, Gleichgültigkeit,
Aggressionen und Feindschaft aber auch Disziplin, Kameradschaft und eine innere Gemeinschaft -
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Inzwischen sind über 30 Jahre vergangen......vielen Kindern und
Jugendlichen konnte ich durch das Klettern ihre innere Zufriedenheit und eine
wieder gewonnene Selbstsicherheit vermitteln... Es war wichtig für ihren weiteren Lebensweg....
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Wenn ihr noch mehr erfahren wollt, schaut einfach mal
in mein
Kletterbuch
rein.
© Wolfgang Hillmer - zuletzt aktualisiert
am 01. 09. 2024 |
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