3. Schwierigkeitsbewertung beim Klettern
Bei
allen Klettertouren gilt grundsätzlich die allgemein gültige UIAA-Alpenskala.
Die unteren sechs Schwierigkeitsgrade sind wie folgt definiert sind:
I:
Geringe Schwierigkeiten. Einfachste Form der Felskletterei (kein leichtes Geh- Gelände!).
Die Hände sind zur Unterstützung des Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger
müssen am Seil gesichert werden. Schwindelfreiheit ist bereits erforderlich.
II:
Mäßige Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei, welche die
Drei-Punkte-Haltung erforderlich macht.
III:
Mittlere Schwierigkeiten. Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfohlen.
Senkrechte Stellen verlangen bereits Kraftaufwand. Geübte und erfahrene
Kletterer können Passagen dieser Schwierigkeit noch ohne Seilsicherung
erklettern
IV:
Große Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei schärferer Richtung.
Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen bedürfen meist
mehrerer Zwischensicherungen. Auch geübte und erfahrene Kletterer bewältigen
Passagen dieser Schwierigkeit gewöhnlich nicht mehr ohne Seilsicherung.
V:
Sehr große Schwierigkeiten. Zunehmende Anzahl an Zwischensicherungen ist die
Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik
und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits
zu den ganz großen Unternehmungen in den Alpen und außeralpinen Regionen.
VI:
Überaus große Schwierigkeiten. Die Kletterei erfordert weit
überdurchschnittliches Können und hervorragenden Trainingsstand. Große
Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser
Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden.
Zur
weiteren Differenzierung können durch Angabe von "-" oder
"+" die untere bzw. obere Grenze eines Schwierigkeitsgrades angegeben
werden (meist erst ab III verwendet).
Inzwischen
sind die Schwierigkeitsgrade im Laufe der Jahre stetig nach oben gegangen. Für
mich war der VI. Grad im Alpinen Gelände die Grenze meines
Leistungsvermögens.
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